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Die Orgel der St. Stephan-Kirche wurde 1962 von der Bonner Orgelbaufirma Klais als opus 1244 erbaut. Der Entwurf des freistehenden Orgelgehäuses stammt vom Architekten der Kirche, Joachim Schürmann, und korrespondiert mit ihrem hoch aufstrebendem, klar strukturierten Aufbau aufs beste mit der Gesamtarchitektur des Gotteshauses. Dem vertikalen Zug von Gehäuse und Prospekt setzt die horizontale Hauptwerks-Trompete einen kräftigen Akzent entgegen. Die 22 Register der Orgel stehen auf mechanisch angespielten Schleifladen, die Registertraktur ist elektrisch.
Es war ein Glücksfall, wie es ihn nur einmal gibt: Der Pfarrei St. Stephan ist es gelungen, die nicht mehr benutzte Orgel der Universitäts-Aula zu erwerben. Das Instrument der Hannoveraner Firma Furtwängler und Hammer von 1934 ist ein bedeutendes Instrument für die Orgelgeschichte der Stadt Köln. Mit seinen 42 Registern ist es doppelt so groß wie das vorherige Instrument der Firma Seifert von 1954 und eröffnet musikalisch und klanglich neue Welten. Optisch blieb das vertraute Bild erhalten: Aus denkmalpflegerischen Gründen wurde das neue Instrument hinter den Prospekt der alten Orgel gesetzt. Die Arbeiten wurden von Ende April bis Anfang Juli 2022 von der Pulheimer Orgelbaufirma TastenReich bestritten.
Am 3. Juli 2022 wurde die Orgel in einem feierlichen Gottesdienst von Msgr. Markus Bosbach geweiht.
Das „Krieler Dömchen“ Alt St. Stephan ist die Keimzelle unserer Pfarrei. Die zweitälteste Kirche Kölns ist ein lebendiger Ort unseres Gemeindelebens: Messfeiern, Kleinkindergottesdienste, Ökumenische Andachten und die beliebten Sommer-Konzerte finden hier statt. Vor allem aber ist es eine beliebte Tauf- und Traukirche.
Doch was wären die Höhepunkte unseres Lebens ohne festliche und passende Musik und kräftigen Gesang?! Eine fröhliche Taufe, eine festliche Hochzeit oder auch das Abschiednehmen von einem geliebten Menschen?
Leider wird die Orgel im Dömchen diesen vielen Ansprüchen nicht mehr gerecht: Sie ist extrem reparaturbedürftig und klingt dadurch nicht mehr gut. Außerdem ist das Instrument ungünstig und unschön in eine Ecke gequetscht.
Ein Bild zu Vergleich: Ihr Kleinwagen muss zum TÜV, in der Werkstatt erfahren Sie dann aber, dass Sie viel mehr in eine Reparatur investieren müssten, als Ihr Auto wert ist und ohne dass sich das Fahrzeug wesentlich verbessert. Genauso geht es uns: Orgel-Experten geben uns schon lange keinen "TÜV" für die Orgel mehr, eine Reparatur würde den Ist-Wert des Instrumentes weit übersteigen und die bekannten Mängel würden auch nicht beseitigt.
Darum planen wir eine neue Orgel: perfekt abgestimmt auf die Aufgaben und den wunderbaren Raum des Dömchens: „Neue Töne für Alt St. Stephan“!
Helfen Sie uns dabei, dem Raum und den Menschen, die darin ihren Glauben feiern, ein klangvolles und begeisterndes Instrument zu schenken, das sie viele Jahre mit Musik durch das Leben begleiten wird.
Das Instrument mit seinen 19 Registern wurde 1966 von der Bonner Firma Johannes Klais Orgelbau erstellt.
Frei im Raum stehend bildet die Orgel den Abschluss des linken Seitenschiffes. Das aus hochwertigem Mahagoni gefertigte Gehäuse wird so ein maßgebliches Gestaltungselement des Kirchenraumes.
Im Februar und März 2017 nahm die Firma „Tastenreich“ aus Pulheim mit hohem Engagement eine dringend notwenig gewordene Sanierung vor. Dabei wurde auch die Disposition behutsam überarbeitet, so dass das Instrument sich heute im bestmöglichen technischen und klanglichen Zustand präsentiert.
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